Am 27. April war es wieder soweit. Mit diesem Tag begann das Gemeinschaftswochenende der SMJ-Fulda mit dem Thema „Siedler – Eine Gemeinschaft entsteht“.
Am Freitag trafen die Ersten bereits um 17.15 Uhr ein, viele konnten es gar nicht abwarten, bis es losging. Nachdem alle ihre Zimmernummer gesagt bekamen, bezogen sie ihre Räume, wobei sie auch durch die 4 Betreuer unter anderem beim Bettbeziehen unterstützt wurden.
Rund 45 min später stand das Abendessen bereit, und schon da konnte man die Freude und die Spannung den Jungs von ihren Augen ablesen. Wenngleich auch viele neue Kinder zum ersten Mal dabei waren, wurden sie direkt in die Gemeinschaft integriert und sofort in Gespräche eingebunden. Gerade das macht die Gemeinschaft innerhalb der SMJ aus.
Nach dem Abendbrot kamen wir zu einer kurzen Statio in unserem Heiligtum zusammen. Das Statio stellt den eigendlichen Beginn dar, da wir nur mit dem Segen Gottes und Marias beginnen können.
Nach dem Anfangsgebet wurde den 9-13-jährigen Jungs nocheinmal etwas Zeit zum Beziehen der Betten gegeben. Danach kamen wir im „Roten Saal“ zusammen. Hier spielten wir Kennenlernspiele, Zeitungsschlagen, Schrubberhockey, Rübenziehen, chinesisch Fußball und vieles mehr.
Nach diesem fröhlichen und stimmungsvollem Spieleabend erwartete die Jungs ein weiteres Highlight: Nachtwanderung! Gänzlich ohne Taschenlampen waren viele erstaunt, wie viel man doch im Dunklen sehen kann, nachdem sich die Augen an die Nacht gewöhnt hatten. Nach ungefähr der Hälfte der Nachtwanderung hielten wir an einem Bildstock im Dietershausener Forst ein interessantes und keinesfalls langweiliges Abendgebet ab. Beeindruckend war die Ruhe, die dieser Ort ausstrahlte.
Nach dem Abendgebet traten wir den gemeinsamen Rückweg an. Als wir wieder am Engling-Haus waren, hieß es für die müden SMJler: Nachtruhe. Ein erlebnisreicher Tag ging zu Ende und wir freuten uns auf die wartende Bettstätte.
Nach einer angenehmen und geruhsamen Nacht weckten die Gruppenleiter die Kinder um 7.30 Uhr, sodass wir um 8.00 Uhr Morgengebet halten konnten. Hiernach gab es ein reichhaltiges Frühstück mit Brötchen, Kakao und allem was dazu gehört. Nach der morgendlichen Nahrungsaufnahme wurde den Jungs noch einmal ausreichend Zeit für die Körperpflege gegeben.
Um 9.45 Uhr hörten wir dann ein Referat über Gemeinschaft, was mit vielen praktischen Aspekten ausgestaltet worden war, wie dem gemeinschaftlichen Übersteigen eines auf 1,40 m zwischen zwei Bäumen gespannten Seiles, was alle jedoch mit Bravour bewältigten. Danach folgte eine Gruppenstunde in der wir nocheinmal wichtige Punkte des Referats besprachen und anschließend zusammen etwas spielten.
Im weiteren Verlauf wurden die Ergebnisse der Gruppenstunde in der Runde besprochen und anschließend folgte das Mittagessen um 12.00 Uhr; es gab Schnitzel mit Kartoffelgratin, ein Genuss für jeden Gaumen. Nach der Mittagspause, in der wir Gruppenleiter den Jungs jederzeit zum Spielen, aber auch zum Gespräch, zur Verfügung standen, kamen wir nocheinmal kurz in der Runde zusammen, sangen ein paar Lieder und hörten dem zusammenfassenden Resümee des Referats über Gemeinschaft interessiert zu.
Als Mittagsprogramm war die sehr gern gespielte „Saujagd“ vorgesehen, die durch das gute, hochsommerliche Wetter noch mehr Freude bereitete. Da nach der Saujagd noch etwas Zeit bis zum Abendbrot war, wurde diese Zeit ebenfalls zum Spielen im Freien genutzt.
Nach einem gelungenen Abend folgte das Abendgebet und die anschließende Nachtruhe.
Am Sonntagmorgen wurden die Teilnehmer, wie am Tag davor, auch um 7.30 Uhr geweckt, sodass sie um 8.00 Uhr pünktlich zum Morgengebet kommen konnten, woraufhin das stärkende Früstück folgte. Anschließend räumten alle ihre Zimmer auf, zogen ihre Betten ab und kehrten durch. Um 10.30 Uhr folgte die Heilige Messe in der Gott-Vater-Kirche.
Kurz darauf wartete schon das Mittagessen auf uns, welches in der gewohnten Qualität ein wahres Festmahl war. Nach dem Mittagessen wurden die Jungs von ihren Eltern zwischen 12.15-12.45 Uhr abgeholt und ein bereicherndes und spaßiges Wochenende ging zu Ende.
Obwohl ein solches Wochenende viel Vorbereitung und Mühen bedarf, ist es für uns Gruppenleiter das Schönste, die fröhlichen und begeisterten Gesichter der Jungs über das gesamte Wochenende hinweg zu sehen. Und so gelangen wir jedes Mal von Neuem wieder zu der Erkenntnis: „Es hat sich gelohnt und es ist gut, was wir tun!“