Zeltlagerbericht 2014

Hallo mein lieber Freund,
diesen Sommer war ich zusammen mit meinem langjährigen Freund Sherlock Holmes in Deutschland, um einen ganz besonderen Fall zu lösen. In der Nähe von Schimborn bei Aschaffenburg sollte sich Verrücktes zutragen und ich Teil eines wunderbaren Sommererlebnisses werden. Davon möchte ich dir jetzt berichten.

Sherlock und ich wurden nach Deutschland bestellt, um den Diebstahl eines unschätzbar wertvollen Gemäldes aus dem Fuldaer Dom aufzuklären. Ein heißer Tipp führte uns nach Schimborn. Auf dem Weg dorthin trafen wir auf 52 Jungdetektive und ihre Ausbilder, welche mit demselben Auftrag wie wir angeheuert wurden. Schnell einigten wir uns darauf, gemeinsam den mysteriösen Fall des „Pictuare Nobilis“ zu lösen.

Angekommen in Schimborn mussten wir zu allererst ein Lager für uns und unsere neuen Mitstreiter errichten. Unter der Aufsicht und Mithilfe aller Detektivausbilder bauten die Jungdetektive verschiedene Lagerbauten. Darunter auch ein sehr eindrucksvoller Fahnenmast und ein Lagerkreuz, welches seinesgleichen sucht. Aber auch andere wichtige Dinge wie Mülleimer oder ein schwarzes Brett zur Informationsverteilung und viele Dinge mehr mussten errichtet werden.

Der zweite Tag wurde auch zum Erbauen genutzt, allerdings errichtete die junge Detektivgemeinschaft diesmal ein eigenes Lagerheiligtum mit Altar, Ambo, Kreuz und vielem mehr. Mit viel Fleiß und Schweiß wurde ein wunderschönes Waldheiligtum geschaffen. Stolz erfüllt feierten die Jungdetektive mit ihren Ausbildern, Sherlock und mir ihren ersten Gottesdienst im Zeltlager.

Auch die nächsten Tage sollten sehr spannend werden. Beim gegenseitgen Kräftemessen während der Lagerolympiade konnten die Jungdetektive ihre Kraft und Ausdauer unter Beweis stellen, aber auch die Schwächeren unter ihnen bekamen beim Stationslauf ihre Chance zu zeigen, dass Kraft nicht alles ist.

Während einer zweitägigen Tour sind die verschiedenen Detektivgruppen an verschiedene Orte gewandert, um im Umkreis nach Spuren zu suchen und die laufenden Ermittlungen voranzutreiben. Die Suche nach einer nächtlichen Unterkunft verlief für fast alle Gruppen überaus gut. Aber vor allem war es für alle Jungdetektive eine tolle Erfahrung. Auf dem Rückweg trafen wir uns zum Abschluss der Tour im Schwimmbad. Dort kamen weder Spaß bei Gesang und Spielerei, noch Ruhe und Entspannung bei Kartenspielen und vereinzelten Schnarchern zu kurz.

Auch eine ausführliche Recherche in einem nahegelegenen Bergwerk konnte noch keine endgültigen Ermittlungsergebnisse herbeiführen. Dafür blieb allen einen toller Eindruck von der Unterwelt. Auch wenn diese nicht so furchterregend war, wie die mir bekannte „Londoner Unterwelt“ waren die langen unterirdischen Gänge überaus beeindruckend.

Letztendlich sollte aber natürlich auch der Fall des „Pictuare Nobilis“ gelöst werden. Allerdings sollten dazu vorerst noch einmal einige Stunden Ermittlungen vonnöten sein. Einen ganzen Tag lang bewegten sich die Gruppen rund um den Zeltplatz, befragten Zeugen und begaben sich ein letztes Mal auf Spurensuche. Am Abend konnte in einer großen Verhandlung mithilfe der Jungdetektive endlich ein Täter überführt werden. Der Bettler war mit seiner perfekten Tarnung lange nicht aufgefallen, konnte allerdings als Chef der hiesigen Verbrecher ausgemacht und verurteilt werden. Nach einer spektakulären Flucht und Geiselname am nächsten Morgen haben wir gemeinsam eine große Suchaktion gestartet und ihn endlich zur Strecke bringen können. Dabei konnten wir auch das berühmte „Pictuare Nobilis“ sicherstellen und der Fuldaer Dompfarrei, dem rechtmäßigen Besitzer, wieder aushändigen.

Somit war unser spektakulärer Fall endlich gelöst und mein Freund Sherlock und ich konnten endlich wieder in unsere Heimat zurückkehren, um der Londoner Unterwelt Einhalt zu gebieten. Auch wenn wir zuhause in London immer wieder großartige und unglaubliche Fälle lösen dürfen, muss ich gestehen, dass der Fall des „Pictuare Nobilis“ einer der schönsten und spannendsten Fälle meiner bisherigen Karriere war. Vor allem die Zusammenarbeit und Gemeinschaft der Detektive war überaus beeindruckend. Gerne werde ich mich noch lange an die tollen Erlebnisse dieses Sommers zurück erinnern.

Mein Lieber Freund, langsam möchte ich mit diesem Brief zum Ende kommen, auch wenn es noch so viel zu erzählen gäbe. Wenn du noch mehr erfahren willst, unterhalte dich doch gerne einmal mit einem der Jungdetektive oder versuche nächstes Jahr mit ihnen dein eigenes Abenteuer zu erleben.

Mit herzlichsten Grüßen
Dr. John Hamish Watson

Neben der Bildergalerie vom Zeltlager steht auch unsere Lagerzeitung 2014 zum Download bereit. Es ist bereits die fünfte Ausgabe, also schon ein kleines Jubiläum!

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